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18. Dezember 2024

Weihnachtsbrief des WGI-Präsidenten

Liebe Mitglieder, liebe Förderer und liebe Freundinnen und Freunde des WGI,

am 11. November haben wir – wiederum in den schönen Räumlichkeiten des Hotels Kaiserhof – die ordentliche Mitgliederversammlung des WGI durchgeführt. Dabei konnten wir auf ein erfolgreiches Jahr mit vielen nationalen und internationalen Projekten zurückblicken und auf der Basis solider Finanzen schon einen optimistischen Blick auf das nächste Jahr werfen.

Das Olympiajahr 2024 mit der sehr eindrucksvollen und zukunftsweisenden Gestaltung der Olympischen Spiele in Paris war auch für das Ressort Olympischer Sport von vielfältigen Aktivitäten geprägt. Unser Vizepräsident Michael Krüger organisierte in Kooperation mit Helga Leineweber, der Leiterin des Arbeitsbereichs „Bildung und Kultur im Sport“, im letzten Sommersemester eine Ringvorlesung zusammen mit einer Seminarveranstaltung, in der internationale Expertinnen und Experten zum Stand der Olympischen Bewegung referierten. In diese Ringvorlesung eingebettet war am 24. Juni der „Olympic Study Day“ mit einer Podiumsveranstaltung zum Thema „Olympia im Kreuzfeuer der Kritik: Was wurde aus der Olympischen Idee?“ in Kooperation mit Prof. Dr. Annette Hofmann von der PH Ludwigsburg.

Unmittelbar vor den Olympischen Spielen fand in Besancon das vierte weltweite Kolloquium der Olympic Study and Research Center statt. Das WGI haben dort Roland Naul und Yoonkyu Song vertreten und dabei die Gründung eines „11 Plus Network“ aus elf OSC zu dem Arbeitsschwerpunkt „Olympische Erziehung“ angeregt. Ein Highlight für die Stadt Münster im Kontext der Olympischen Bewegung war sicher die Durchführung der Special Olympics NRW, wo das WGI in enger Abstimmung mit Helga Leineweber ebenfalls unterstützend tätig war.

Im Ressort Kinder und Jugendsport arbeitet Nils Neuber in enger Kooperation mit Miriam Kehne (Univ. Paderborn) und Jessica Süßenbach (Univ. Lüneburg) im Auftrag der dsj weiterhin an einem Qualitätsrahmen für Bewegung, Spiel und Sport im Ganztag. Im Sinne eines Praxistransfers passt zu diesen Arbeiten sehr gut der im November 2024 mit großer Resonanz gestartete Zertifikatslehrgang “Bewegung, Spiel und Sport in der Ganztagsschule“ als Weiterbildungsmaßnahme für pädagogische Leitungskräfte und Lehrkräfte von Schulen und Ganztagsträgern. Wichtige Kooperationspartner sind in dieser bis Mai 2025 angelegten Maßnahme u.a. der DSLV NRW, der LSB NRW und die UK NRW. Im März 2024 fand unter der Leitung von Nils Neuber und Maike Tietjens die viel beachtete Fachtagung „Entwicklungsförderung im Schulsport – für alle!?“ statt, in der sich ca. 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Vorträgen und Workshops intensiv mit dem Inklusionsthema beschäftigten.

In dem EU-geförderten HORIZON-Projekts TBrainBoost, das die Mobilität und den Austausch von Forschenden fördern möchte, haben die ersten internationalen Veranstaltungen stattgefunden. Eric Eils, der Ressortleiter Leistungssport, erwartet im nächsten Jahr mehrere internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Münster und wird dann auch einen Workshop zum Wissenstransfer organisieren. Weiterhin wird in diesem Ressort u.a. an Forschungsvorhaben zur Entwicklung einer Testbatterie für die Sandsportarten Beachvolleyball, Beachhandball und Beachsoccer sowie zur Einführung eines Monitoringsystems für Athletinnen und Athleten im Eisschelllauf gearbeitet. In einem interessanten Projekt zur Talentförderung im Mädchenfußball geht es darum, inwieweit Mädchen besser in leistungsstarken Mädchentrainingsgruppen gefördert werden können als in geschlechtsgemischten Gruppen mit Jungen.

Unser Ressortleiter Gesundheitssport Dennis Dreiskämper hat zum 01. August den Ruf auf eine Professur für Sportpsychologie an der TU Dortmund angenommen. Er arbeitet weiterhin in enger Kooperation mit Maike Tietjens und Lena Henning im WGI an großen empirischen Erhebungen zur motorischen und psycho-sozialen Diagnostik von Grundschulkindern sowohl auf kommunaler Ebene in Altenberge und im Kreis Grafschaft Bentheim als auch in dem bundeweiten Projekt „Move For Health 2.0“ in Kooperation u.a. mit der HU Berlin und der TU Dortmund. Zudem befinden sich Projekte in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendinstitut und zu einem Ganztagscluster in NRW in der Anbahnung. Auf der Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie erhielt Dennis Dreiskämper im Mai den renommierten „Jürgen-Nitsch-Preis für Theorieentwicklung in der Sportpsychologie“ – Herzlichen Glückwunsch!

Auch in weiteren Projekten war das WGI in 2024 sehr aktiv: Im Erasmus+ Projekt „EduPASS: Education for Physical Activity and Sport: Informelle und non-formale Settings“ konnten die finalen Ergebnisse und Transfer-Aktivitäten vorgestellt werden. Für das WGI sind Roland Naul und Sebastian Brückner in diesem Projekt federführend, beteiligt waren aber auch Studierende des IfS, die Gelegenheit hatten an internationalen Ausbildungs-Workshops teilzunehmen. Marie Ghanbari und ihre „Sportpaten“ sind als Leuchtturm-Projekt zur Förderung von Partizipation und sozialen Lernens aus Münster längst nicht mehr wegzudenken, 2024 stellte sie das Erfolgsmodell auch international vor – eine gute Gelegenheit zur weiteren Vernetzung und Gewinnung potentieller neuer Partner und Unterstützer auch über Münster hinaus.

Die skizzierte Auswahl vielfältiger nationaler und internationaler Aktivitäten zeigen auch für 2024, dass das WGI mit seiner wissenschaftlichen Expertise und dem Wissenstransfer in die Praxis ein kompetenter Projektentwickler und nachgefragter Kooperationspartner ist, was auch zahlreiche Publikationen der Ressorts dokumentieren. Der gerade erschienene Bd. 17 der Schriftenreihe des WGI zum Thema „European Conference on Physical Education and School Sport“ herausgegeben von Roland Naul und Stefanie Dahl belegt dies eindrucksvoll.

Abschließend möchte ich schon auf eine große internationale Tagung in 2026 neugierig machen. Vom 29.06. bis 01.07.2026 richtet das WGI u.a. in Kooperation mit dem Arbeitsbereich „Bildung und Unterricht im Sport“ den nächsten großen CEREPS-Summit im Franz-Hitze Haus aus. Im Verlauf des nächsten Jahres werden die Planungen zu dieser Veranstaltung konkretisiert und kommuniziert, verbunden mit der Hoffnung auf eine breite Beteiligung auch aus der WGI-Community.

In großer Hoffnung auf eine friedlichere Zukunft wünsche ich Ihnen und Ihren Familien auch im Namen des gesamten Präsidiums und der Geschäftsführung eine schöne Weihnachtszeit sowie ein gutes, erfolgreiches und vor allem gesundes Jahr 2025!

Mit besten weihnachtlichen Grüßen
Ihr
Dr. Heinz Aschebrock

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