WGI beim 4. Internationalen Kolloquium der Olympic Study Center
Prof. Dr. Dr. h.c. Roland Naul und Yoonkyu Song vertraten das WGI beim „4. Internationalen Kolloquium der Olympic Studies and Research Center (OSRC)“, das im Vorfeld der Olympischen Sommerspiele in Paris vom 22. bis 24. Juli 2024 in Besançon und Lausanne stattfand.
Das OSRC-Kolloquium wurde erstmals 2012 in Loughborough, England, abgehalten, um die Verbreitung des Olympismus zu fördern, die Forschung voranzutreiben und Netzwerke aufzubauen. Seitdem wurde es in verschiedenen Ländern jeweils zu den Olympischen Sommerspielen veranstaltet. Im Juli 2024 besteht das OSCR-Netzwerk aus 72 Institute in 26 Ländern. Das WGI, eines der Gründungsinstitute des OSRC-Netzwerks, hat eine zentrale Rolle bei der Förderung der Olympischen Erziehung und der historischen Forschung gespielt.
In diesem Jahr organisierte die Universität Franche-Comté anlässlich der Olympischen Sommerspiele in Paris das Kolloquium in Besancon. Die Veranstaltung begann mit einer Präsentation des Exekutivdirektors für die Auswirkungen und das Erbe der Olympischen Spiele Paris 2024 zum Thema „Das Erbe von Paris 2024“, gefolgt vom Jahresbericht 2023 des Zentrums für Olympische Studien des IOC. In den folgenden zwei Tagen fanden fruchtbare und engagierte Diskussionen statt, die sich auf Strategien zur Wiederbelebung der olympischen Forschung und zur Stärkung der Netzwerke zwischen den Forschungszentren weltweit konzentrierten. Den Abschluss der Veranstaltung bildete die Präsentation der Ergebnisse des Kolloquiums durch den Lenkungsausschuss, zusammen mit den wichtigsten Empfehlungen und den nächsten Schritten für die OSRC.
Die Delegierten hatten auch Gelegenheit, den IOC-Hauptsitz, das Olympische Museum und das Zentrum für Olympische Studien in Lausanne zu besuchen, wo sie sich über die Vorbereitungen für die Spiele in Paris informierten und die Forschungsleistungen und Tätigkeiten dieser Einrichtungen kennenlernten.
Während der dreitägigen Veranstaltung wurde die WGI-Delegation vom gastgebenden Institut, der Universität Franche-Comté, sowie vom Präsidenten des Départements Doubs, dem Bürgermeister von Besançon und dem IOC-Zentrum für Olympische Studien herzlich empfangen. Die WGI-Vertreter warben aktiv für die Rolle und Bedeutung des Willibald Gebhardt Instituts, das einen wichtigen Beitrag zur Olympischen Erziehung und zur historischen Forschung in Deutschland leistet. Sie tauschten sich auch mit Delegierten von Instituten aus der ganzen Welt aus, die jeweils unterschiedliche Schwerpunkte und Fachkenntnisse haben. Das WGI freut sich darauf, seine führende Rolle bei der Förderung einer engeren Zusammenarbeit mit OSRCs weltweit fortzusetzen.