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11. Mai 2023

Festakt „Sport und Wissenschaft vernetzen: 30 Jahre WGI“

In den Räumen der Commerzbank Münster hatte das Willibald Gebhardt Institut am 10. Mai 2023 anlässlich seines 30-jährigen Bestehens zu einem feierlichen Festakt geladen. Rund 30 geladene Gäste, darunter waren neben zahlreichen WGI-Mitgliedern auch Vertreter des organisierten Sports aus Münster und Nordrhein Westfalen sowie Repräsentanten aus Politik, Verwaltung und Universität. Zudem hatten langjährige Partner und Weggefährten aus mittlerweile 31 Jahren Forschung und Wissenstransfer, welche das An-Institut der WWU Münster geschrieben hat, den Weg nach Münster gefunden und an einem kurzweiligen und abwechslungsreichen Programm sichtlich Freude.

 

Sven Adrian, Beisitzer im Präsidium des WGI, begrüßte als Mitarbeiter der Commerzbank alle Gäste in den historischen Räumen seines Hauses in der Königsstraße im Herzen der Münsterander Altstadt. WGI-Präsident Heinz Aschebrock freute sich, dass zum Jubiläum des Willibald Gebhardt Instituts alle bisherigen Präsidenten anwesend waren: Neben WGI-Gründungsvater Roland Naul auch seine Vorgängerin im Amt, Maike Tietjens. In ihrer Funktion als Prorektorin der Universität hob Maike Tietjens insbesondere die Bedeutung von An-Instituten wie dem WGI für den wichtigen Wissenstransfer universitärer Forschung hervor. Davon profitiert insbesondere natürlich auch das Institut für Sportwissenschaft der WWU, an welches das WGI inhaltlich, personell und strukturell eng angebunden ist.

 

Im Interview mit Moderator Dennis Dreiskämper skizzierte Roland Naul, der das Institut 1992 in Essen gegründet hatte, seine Motive und Vision welche er mit der Initiatve damals verband, aber auch welche Wünsche er für die weitere Zukunft des WGI nach nun fünf Jahren in Münster hat. „Eine noch stärkere lokale und regionale Vernetzung“, nannte Naul einen Wunsch – und auf dem Weg dorthin hat der Festakt, da waren sich alle Teilnehmenden einig, sicher wertvolle Impulse gesetzt.

 

Dies lag zum einen an der beeindruckenden Bandbreite und Vielfalt an Themen und Expertise welche im Rahmen der Podiumsgespräch zu Wort kam: Da waren etwa zum einen Juliane Schröder als Leistungs- und Profisportlerin im Volleyball die gleichzeitig ihr Lehramtsstudium in Münster erfolgreich meisterte oder die Fußball- und Futsalspielerin Kathrin Klimas, welche in Münster großes Potenzial für einen leistungsorienitierten Frauen- und Mädchenfußball sieht. Aber auch Jan Philipp Müller als Leiter des Hochschulsports der WWU Münster. Ihn begeistert immer wie aus dem Hochschulpsort auch Impulse in den Vereinssport entstehen: Wie etwa im Bereich Futsal, wo aus einer Hochschulsportgruppe dann ein Verein entstand der nun am Spielbetrieb teilnimmt. Die Bedeutung von Forschung und Wissenstransfer hoben insbesondere Paula Giesler und Julian Lagemann hervor. Für Giesler, die aus der Rhythmischen Sportgymnastik kommt, gilt es Geschlechterstereotype im Sport wie unserer Gesellschaft vermehrt zu hinterfragen – auch mit wissenschaftlichen Methoden. Julian Lagemann, Mitglied im Vorstand der Deutschen Sportjugend, betonte die Bedeutung wissenschaftlicher Erkenntnisse gerade auch im politischen Diskurs, in dem sich seine Organisation versucht Gehör zu verschaffen: Sei es zu Themen wie Schulsport, Bewegung, Spiel und Sport im Alltag von Kindern- und Jugendlichen – alles Themen, mit denen sich auch das WGI intensiv beschäftigt.

Beim abschließenden Get Together bestand dann Gelegenheit zum informellen Austausch, der von allen Anwesenden ausführlich genutzt wurde. „Wir freuen uns über die sehr positive Resonanz auf die Veranstaltung. Unser Dank an alle Gäste, Beteiligten aber vor allem auch die Commerzbank für die Gastfreundschaft und Unterstützung des Festakts“, zog WGI-Präsident Heinz Aschebrock eine positive Bilanz.

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