LSB NRW / Bowinkelmann
Projekte in der Praxis>Olympic Science Day

Olympic Science Day

Der 23. Juni 1894 steht als Datum für die Gründung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) durch Baron Pierre de Coubertin in der Sorbonne in Paris. In Erinnerung und Würdigung der Gründung des Olympischen Komitees findet jedes Jahr weltweit um dieses Datum herum der „Olympic Day“ statt. Alle Nationalen Olympischen Komitees (NOC) weltweit und die über 140 nationalen Olympischen Akademien (NOA) sind vom IOC aufgefordert, diesen Tag mit einem sportlichen Festakt zu gestalten. Am häufigsten finden an diesem Tag seit vielen Jahren ein „Olympic Day Run“ und besondere Spiel- und Sportfeste für Kinder und Jugendliche statt. Die deutsche Olympische Akademie (DOA) organisiert mit Partnern seit ihrer Gründung (2007) regelmäßig auf dem Gelände des Deutschen Olympia-Museums einen bunten Spiel- und Sporttag, vornehmlich mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 12 Jahren.

Zum ersten Mal wurde im Jahr 2019 dieser Olympiatag von der DOA ausgeweitet und als Partner die beiden Olympic Study Centre in Deutschland (Köln und Münster) und das IAT Leipzig (Institut für angewandte Trainingswissenschaft) mit eigenen Programmteilen als Kooperationspartner eingeladen. In Münster veranstaltete das Willibald Gebhardt Institut als An-Institut der WWU und Olympic Study Centre in Kooperation mit der DOA, dem Institut für Sportwissenschaft der WWU und der Bezirksregierung Münster einen „Olympic Science Day“. Das Festprogramm für den Olympic Science Day am 27.6.2019 fand in den Räumlichkeiten des Sportinstituts der WWU statt und umfasste zwei Workshops.

Das Thema des ersten Workshops lautete “Aufgaben und Ziele der Olympischen Erziehung in Schule und Sportverein“. Hier referierten Prof. Dr. Annette Hofmann, Vorstandsmittglied der DOA über „Aufgaben und Ziele der Deutschen Olympischen Akademie“ und informierte über die verschiedenen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Sportlehrer und Sportstudierende sowie zu den Unterrichtsmaterialien der DOA für den Schulsport. Thomas Michel von der Bezirksregierung Münster ging in seinem Vortrag eingehend auf das Wertepotential des Sports ein für einen guten Schulsport in NRW. Abschließend erläuterte Roland Naul die verschiedenen Konzepte der Olympischen Erziehung in Europa.

Der Nachmittag war dem zweiten workshop vorbehalten mit dem Thema „Die Gründerjahre der Olympischen Spiele und ihr pädagogisches Erbe“. Prof. Dr. Michael Krüger, Abteilung Sportgeschichte und Sportpädagogik im Institut für Sportwissenschaft der WWU, referierte mit Rückgriff auf ein aktuelles, internationales Forschungsprojekt über „Legacies in der Geschichte der Olympischen Spiele der Gründerjahre“ vor zahlreichen Studierenden. Hier wurde kritisch die aktuelle Einschränkung des legacy-Begriffs in der olympischen Forschung kritisiert und neue Perspektiven diskutiert, wie breit dieser Begriff mit seinen pädagogischen und sozialen Dimensionen einmal war und heute wieder in Erinnerung gerufen werden muss.

KONTAKT

Prof. Dr. Michael Krüger
stv. Präsident
Telefon +49 251 83-32360


Prof. Dr. Dr. h.c Roland Naul
WGI-Projektpartner
Telefon +49 251 83-34854


Allgemeine Informationen zum Kompetenzbereich:

Olympia

 

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden News-Meldungen:

Olympic Day 2019
Olympic Science Day in Münster
Top