Olympic Science Day
Der 23. Juni 1894 steht als Datum für die Gründung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) durch Baron Pierre de Coubertin in der Sorbonne in Paris. In Erinnerung und Würdigung der Gründung des Olympischen Komitees findet jedes Jahr weltweit um dieses Datum herum der „Olympic Day“ statt. Alle Nationalen Olympischen Komitees (NOC) weltweit und die über 140 nationalen Olympischen Akademien (NOA) sind vom IOC aufgefordert, diesen Tag mit einem sportlichen Festakt zu gestalten. Am häufigsten finden an diesem Tag seit vielen Jahren ein „Olympic Day Run“ und besondere Spiel- und Sportfeste für Kinder und Jugendliche statt. Die deutsche Olympische Akademie (DOA) organisiert mit Partnern seit ihrer Gründung (2007) regelmäßig auf dem Gelände des Deutschen Olympia-Museums einen bunten Spiel- und Sporttag, vornehmlich mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 12 Jahren.
2024
Prof. Dr. Michael Krüger organsierte den 5. Olympic Study Day in Kooperation mit der PH Ludwigsburg am 24. Juni 2024. Dieser war Bestandteil des Open Science-Seminars und der Ringvorlesung zum Thema „Olympische Spiele“, das im Sommersemester 2024 gemeinsam mit dem Arbeitsbereich Bildung und Kultur im Sport (Helga Leineweber) unter Beteiligung zahlreicher internationaler Referen:innen organisiert und sehr gut angenommen wurde. Im Vorfeld der Spiele in Paris vertraten Roland Naul und Yoonkyu Song das WGI auf der 4. Internationalen Tagung der Olympic Studies and Research Center in Besancon. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Video zu den langjährigen WGI-Arbeiten für die Olympische Bewegung erstellt.
2023
Der 4. Olympic Study Day fand am 23. Juni 2023 in Münster statt, bei dem Manfred Lämmer (DSHS Köln) zum Thema „Die Olympische Bewegung als Friedensbewegung und der Krieg in der Ukraine“ einen spannenden Vortrag hielt.
2022
Am 21. Juni 2022 fand an der WWU Münster zum dritten Mal der Olympic Study Day des Willibald Gebhardt Instituts statt. WGI-Vizepräsident Prof. Dr. Michael Krüger lud Prof. Dr. Henk Erik Meier vom Institut für Sportwissenschaft ein, um über Olympiaboykotte zu referieren. Meier beleuchtete das Thema aus historischer, (sport-)politischer und sozialwissenschaftlicher Sicht und betonte die anhaltende Bedeutung der Olympischen Spiele als politische Symbole. Er erinnerte an die Boykotte von Moskau 1980, Los Angeles 1984 sowie die Diskussionen rund um Berlin 1936 und die weniger bekannten Boykotte von Melbourne 1956 und Montreal 1976. WGI-Präsident Dr. Heinz Aschebrock begrüßte die etwa 50 Teilnehmer und freute sich über den persönlichen Austausch nach einer Online-Veranstaltung im Jahr 2021. Prof. Dr. Roland Naul, Gründer des WGI, betonte die historische Relevanz der Veranstaltung im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums des Instituts und dessen Tradition in der ethischen Wertevermittlung im Sport.
2021
Nach der Premiere 2019 findet im Juni 2021 nach der Pandemie-bedingten Pause im vergangenen Jahr zum zweiten Mal ein Olympic Science Day statt. Bei der zweiten Auflage der Veranstaltung in Münster liegt der Schwerpunkt im Bereich Olympic Studies. Am Dienstag, 29. Juni 2021, findet von 14.00 bis 16.00 Uhr im Rahmen der Vorlesung von Prof. Dr. Michael Krüger der Olympic Study Day des Willibald Gebhardt Instituts unter dem Motto „Olympia ohne Publikum? Herausforderungen des Olympischen Sports und der Olympischen Erziehung in Zeiten der Pandemie“ statt. Die Veranstaltung, gemeinsam organisiert von WGI und dem Institut für Sportwissenschaft der WWU Münster, findet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Olympischen Akademie (DOA) statt.
2020
Olympic Science Day 2020 fällt aus
Nach der erfolgreichen Premiere des Olympic Science Day 2019 in Münster war für dieses Jahr von Seiten des WGI eine Neuauflage fest vorgesehen. Gemeinsam mit den Partnern wie der Deutschen Olympischen Akademie waren die konkreten Planungen auch schon weit fortgeschritten.
Doch im Rahmen der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie muss das WGI nun leider den für den 23. Juni erneut im Verbund mit der Deutschen Olympischen Akademie geplanten Olympic Science Day 2020 als Präsenzveranstaltung in Münster absagen.
Zuvor musste bereits die Zentralveranstaltung des Olympic Days in Köln wegen der Corona-Auflagen abgesagt werden.
2019
Zum ersten Mal wurde im Jahr 2019 dieser Olympiatag von der DOA ausgeweitet und als Partner die beiden Olympic Study Centre in Deutschland (Köln und Münster) und das IAT Leipzig (Institut für angewandte Trainingswissenschaft) mit eigenen Programmteilen als Kooperationspartner eingeladen. In Münster veranstaltete das Willibald Gebhardt Institut als An-Institut der WWU und Olympic Study Centre in Kooperation mit der DOA, dem Institut für Sportwissenschaft der WWU und der Bezirksregierung Münster einen „Olympic Science Day“. Das Festprogramm für den Olympic Science Day am 27.6.2019 fand in den Räumlichkeiten des Sportinstituts der WWU statt und umfasste zwei Workshops.
Das Thema des ersten Workshops lautete “Aufgaben und Ziele der Olympischen Erziehung in Schule und Sportverein“. Hier referierten Prof. Dr. Annette Hofmann, Vorstandsmittglied der DOA über „Aufgaben und Ziele der Deutschen Olympischen Akademie“ und informierte über die verschiedenen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für Sportlehrer und Sportstudierende sowie zu den Unterrichtsmaterialien der DOA für den Schulsport. Thomas Michel von der Bezirksregierung Münster ging in seinem Vortrag eingehend auf das Wertepotential des Sports ein für einen guten Schulsport in NRW. Abschließend erläuterte Roland Naul die verschiedenen Konzepte der Olympischen Erziehung in Europa.
Der Nachmittag war dem zweiten workshop vorbehalten mit dem Thema „Die Gründerjahre der Olympischen Spiele und ihr pädagogisches Erbe“. Prof. Dr. Michael Krüger, Abteilung Sportgeschichte und Sportpädagogik im Institut für Sportwissenschaft der WWU, referierte mit Rückgriff auf ein aktuelles, internationales Forschungsprojekt über „Legacies in der Geschichte der Olympischen Spiele der Gründerjahre“ vor zahlreichen Studierenden. Hier wurde kritisch die aktuelle Einschränkung des legacy-Begriffs in der olympischen Forschung kritisiert und neue Perspektiven diskutiert, wie breit dieser Begriff mit seinen pädagogischen und sozialen Dimensionen einmal war und heute wieder in Erinnerung gerufen werden muss.
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