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18. Dezember 2023

WGI-Projekt untersucht: Steigert gezieltes Fußball-Training Exekutive Funktionen?

Anfang Dezember endete der Projektzeitraum für die letzten Mannschaften des Kooperationsprojekts „Förderung Exekutiver Funktionen in Fußballvereinen (FeFiF)“ das gemeinsam vom Arbeitsbereich Bildung und Unterricht im Sport der Uni Münster, dem WGI sowie dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) durchgeführt wird. Unter Exekutiven Funktionen versteht man dabei kognitive Kontrollprozesse, die Gedanken und Handlungen – insbesondere in Situationen, die nicht routinemäßig bzw. automatisiert bewältigt werden können – regulieren. Unterschieden werden dabei die drei Subfunktionen Inhibition, Kognitive Flexibilität und Arbeitsgedächtnis (Miyake et al., 2000). Dabei hat die Forschung bislang gezeigt, dass Exekutiven Funktionen im Zusammenhang stehen mit physischer und psychischer Gesundheit sowie bei Kindern mit der Bereitschaft für die Schule zu lernen und dem schulischen Erfolg (zum Beispiel der Mathematikleistung). Ziel des FeFiF-Projekts ist die Untersuchung der Wirksamkeit eines gezielten Fußballtrainings auf die Exekutiven Funktionen von 10- bis 12-jährigen Jugendlichen.

15 Wochen haben die Teams der Interventionsgruppe gezielte Übungen und Spielformen in ihr Training eingebaut, während die Mannschaften der Kontrollgruppe unbeeinflusst trainierten. Neben den Exekutiven Funktionen wurden auch die Trainingsmotivation und fußballerischen Fertigkeiten der Kinder erhoben. Nun sind die Daten der insgesamt 24 D-Jugendmannschaften im Kasten. Die Hälfte der Daten wurden auf dem Gelände der Universitätssportanlage in Münster erhoben, die andere Hälfte am SportCentrum Kaiserau. Erste Ergebnisse werden kommendes Jahr erwartet.

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