Toshiyuki Ichiba
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10. August 2021

Expertise des WGI als Olympic Study Center während Tokio 2020 gefragt

Im Vorfeld der um ein Jahr verschobenen Olympischen Spiele Tokio 2020 stand das sportliche Großereignis in Japan bereits im Mittelpunkt mehrerer Veranstaltungen des Willibald Gehbardt Instituts, das vom IOC offiziell als Olympic Study Center anerkannt ist. Am 29. Juni wurde etwa sehr erfolgreich der 2. Olympic Study Day des WGI als Online-Seminar veranstaltet, wo sogar Beiträge aus der japanischen Hauptstadt präsentiert und diskutiert wurden.

Auch während der vergangenen Wochen, als in Tokio die sportlichen Wettkämpfe liefen, war die Expertise des WGI gefragt. Von Prof. Michael Krüger, Leiter des Arbeitsbereichs Sportpädagogik und Sportgeschichte am Institut für Sportwissenschaft der WWU Münster und Vizepräsident Olympischer Sport des WGI, wurden aus aktuellem Anlass mehrere Beiträge veröffentlicht: In der Hochschulzeitung „Forschung und Lehre“ ist ein Artikel von Michael Krüger zu den Olympischen Spielen erschienen, der die Frage nach der Ausrichtung des Großereignissen inmitten der Corona-Pandemie kritisch reflektiert. „Die Öffnung der Spiele für neue Sportarten sowie technische und ästhetische Innovationen hätte 2020 ein Markenzeichen der Spiele von Tokio werden können, wenn es nicht ein Jahr später Pandemiespiele geworden wären. Sie werden neben den Spielen von München wohl als die traurigsten und denkwürdigsten Spiele aller Zeiten in die Geschichte des Sports eingehen“, zieht Michael Krüger in seinem Beitrag eine Bilanz.

Zudem ist Michael Krüger in der Olympia-Ausgabe des Online-Magazins des Deutschen Turnerbundes „Sprossenwand“ mit zwei Beiträgen vertreten. Sporthistorisch ordnet Krüger dort die namensgebende „Sprossenwand“ in einem Beitrag ein. Zusammen mit Prof. Annette Hofmann trug Krüger zudem einen Beitrag zum Turn-Team Deutschland seit 1896 „Turnen unter den Olympischen Ringen“ bei.

Gleich mehrere Presseanfragen von Print- und Radiomedien wurden zudem während der Olympischen Spiele zu sportpsychologischen Themen an den Geschäftsführer des WGI, Dr. Sebastian Brückner, gestellt. Rund um das Thema „Positiv getestet bei Olympia“ im Kontext der täglichen Corona-Tests und die psychologischen Auswirkungen und Umgang mit dieser Situation stand Brückner dem Deutschlandradio für einen Podcast zum Thema „Positiv getestet – Was am Umgang mit Corona in Tokio gefährlich ist“ Rede und Antwort. Zudem war seine Expertise im Zusammenhang mit dem Rückzug der amerikanischen Turnerin Simone Biles und die Diskussion um mentale Gesundheit der Olympia-Athleten sowie dem Gewinn der Goldmedaille im Weitsprung durch Malaika Mihambo von der Stuttgarter Zeitung/den Stutgarter Nachrichten gefragt.

„Ich freue mich, dass die Expertise des WGI in Sachen Olympia auch im Kontext der Spiele in Tokio auf solch große Resonanz getroffen ist“, so WGI-Präsident Dr. Heinz Aschebrock.

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