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Schriftenreihe

Band 6 – Unihockey – Historische Entwicklung und didaktische Struktur

Andreas Franke-Thiele

Mit Unihockey ist ein entwicklungs- und kindgemäßes Stockballspiel entstanden, das in den Kanon moderner Schulsportarten gehört. Eigenständige Elemente sprechen für eine Ansiedlung in den Lehrplänen neben Hockey und Eishockey. Es werden aber auch Argumente aufgeführt, die einen Vorzug vor die tradierten Stockballspiele mit Lehrplantradition begründen sollen. Die Untersuchung der neuen Sportart Unihockey als Schulsportart wird über drei Analyseebenen durchgeführt. In der historisch-interkulturellen Analyse wird die spielgenetische Entwicklung der Sportart Unihockey nachvollzogen und hinterfragt, vor welchem Hintergrund eine Assimilation in Deutschland stattfand. In der sportkulturellen und soziologischen Analyse werden die Veränderungen der kindlichen, schulischen und erwachsenen Bewegungswelt dargestellt und mit den Leitideen zur zukünftigen Entwicklung des Sports und Schulsports verknüpft. In der Sach- und Lehrplananalyse wird der Lerngegenstand Unihockey in einer funktionalen Betrachtungsweise dargestellt und mit der Referenzsportart Hockey verglichen. Die erarbeiteten Argumente münden in eine curriculare Aufbereitung für den Sportunterricht und für die Sportlehrerausbildung. Unihockey ist methodisch nutzbar als Basissportspiel, von dem aus andere Sportspiele und -gruppen entwickelt werden können.

ISBN 3-89124-790-7
Aachen Meyer & Meyer Verlag 2001

Schriftenreihe

Band 5 – Sportwissenschaft in Deutschland und Japan

Roland Naul / Yoshinori Okade (Hrsg.)

In diesem Sammelband geben die führenden Sportwissenschaftler aus Deutschland und Japan einen aktuellen und umfassenden Überblick über den gegenwärtigen Forschungs- und Entwicklungsstand der Sportgeschichte (Krüger, Kusudo), der Sportpädagogik (Grupe, Okade), der Sportpsychologie (Fujita, Teipel, Kemper, Miki), der Bewegungslehre (Asaoka, Roth, u. a.), der Sportökonomie (Hirata, Zieschang) und der Sporttechnologie (Nakajima, Yatsushiro u. a.). Dabei werden Ergebnisse komparativer Projekte deutscher und japanischer Sportwissenschaftler vorgestellt.

ISBN 3-89124-262-X
Aachen Meyer & Meyer Verlag 2000

Schriftenreihe

Band 4 – Turnen, Spiel und Sport in Schule und Verein. Jugendsport zwischen 1870 und 1932

Roland Naul, Ludger Jonischeit, Uwe Wick

Turnen, Spiel und Sport definieren mit jeweils unterschiedlichen Akzenten und Erscheinungsformen den Kanon des Schulturnens im deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Diese Elemente bestimmen aber auch nachhaltig das „freie Bewegungsleben“ und die Anfänge des organisierten Vereinslebens von Kindern und Jugendlichen am Ende des 19. und am Anfang des 20. Jahrhunderts. In diesem Band geben die Autoren einen Überblick über die Entwicklung des Schulturnens, die Anfänge des Vereinsturnens von Schülern und des Sporttreibens von Jugendlichen in Spiel- und Sportvereinen. Dabei werden die bisher kaum bekannten frühen Wechselwirkungen zwischen den Institutionen Schule und Verein für die Entwicklung des Jugendsports für den Zeitraum zwischen 1870 und 1932 im historischen Rückblick dargestellt.

ISBN 3-89124-272-7
Aachen Meyer & Meyer Verlag 2000

Schriftenreihe

Band 3 – Willibald Gebhardt – Pionier der Olympischen Bewegung

Roland Naul / Manfred Lämmer (Hrsg.)

Die Anfänge der Olympischen Bewegung sind eng mit dem Namen Dr. Willibald Gebhardts verbunden. Dieser Sammelband enthält die Ergebnisse eines Symposiums in Berlin, zu dem Historiker, Pädagogen und Journalisten aus unterschiedlicher Sicht Beiträge geliefert haben. Ausführlich werden Gebhardts Lebensweg, seine Spuren in Berlin, seine Arbeit als Naturwissenschaftler und Förderer der Sportwissenschaft sowie als Repräsentant Deutschlands auf olympischer Ebene dargestellt und analysiert. Dabei wird auch der Frage nachgegangen, warum der Pionier der Olympischen Bewegung nach dem 2. Weltkrieg in Westdeutschland kaum Beachtung fand, während er im Zuge der olympischen „Traditionspflege“ in der ehemaligen DDR schon früh wiederentdeckt wurde.

ISBN 3-89124-261-1
Meyer & Meyer Verlag 2000

Schriftenreihe

Band 2 – Spielerziehung in der Schule. Zur Geschichte der Bewegungsspiele

Ludger Jonischeit

Die vorliegende Studie untersucht die Genese der Schulspiele am Beispiel höherer Lehranstalten der Rheinprovinz von der ersten fachtheoretischen Begründung durch Basedow (1758) bis zum Ende der Weimarer Repubik (1933). Es werden die fachtheoretischen Begründungen, die administrativen Maßnahmen sowie die schulrealen Rahmenbedingungen und Umsetzungsmöglichkeiten rekonstruiert und analysiert. Hierdurch wird gezeigt, welche Faktoren den Unterricht im Schlagball, Fußball, Tamburinball und anderen Spielen fördern bzw. behindert haben. Obwohl die Funktion und die Notwendigkeit einer schulischen Spielausbildung vielfach nachgewiesen werden konnte, wurde diese erst 1882 offiziell in den Unterrichtskanon der höheren Schulen aufgenommen. Die mangelhafte administrative Unterstützung und die fehlenden Rahmenbedingungen an den Schulen waren jedoch dafür verantwortlich, dass weitere 43 Jahre vergingen, bevor der Spielunterricht 1925 zum gleichberechtigten Lehrgegenstand im Unterrichtsfach „Leibesübungen“ erhoben wurde. Schon 1932 musste der Spielunterricht jedoch aufgrund der desolaten Finanzlage wieder eingeschränkt werden.

ISBN 3-89124-206-9
Meyer & Meyer Verlag 1999

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